Während unseres Urlaubs an der Côte d’Azur im Januar haben wir mit unserem Hund etliche Ausflüge unternommen. Die Halbinsel von St. Tropez bietet wunderbare Möglichkeiten, an der Küste entlang zu wandern.
Als erste Wanderung suchten wir uns den Weg von Gigaro zum Cap Lardier aus. Wir parkten unweit des Strandes (Plage de Gigaro) und fanden uns nach wenigen Metern auf einem kleinen, naturbelassenen Strand wieder, voll mit angeschwemmtem Strandgut. Alfa tobte gleich mit großer Begeisterung über den sehr weichen Boden mit viel Seetang und lustigen natürlichen „Bällen“, über diese Seebälle gibt es sogar einen Eintrag bei Wikipedia.
Hinter dem Strand begann direkt der Wanderweg entlang der Küste. Es erwarteten uns schmale Pfade entlang von Felsen, umgeben von wunderbarer Vegetation und immer wieder grandiose Aussichten auf das tiefblaue Meer. Überall leuchteten grüne Bäume und Büsche: Pinien, Rosmarin, Oleander, Olivenbäume, Lavendel und vieles mehr. Und das alles vor strahlend blauem Himmel, einfach herrlich.
Nach ca. 1,5 km erreichten wir den Plage des Brouis, auch ein naturbelassener Strand mit vielen Felsen, an denen die Wellen brandeten und man die Naturgewalt spüren konnte. Dort sahen wir auch das erste Mal ein paar Menschen, offensichtlich ein paar Franzosen, die gerade eine kleine Mittagspause einlegten und sich trotz des Windes etwas sonnten.
Am Ende des Strandes kam nun ein schweißtreibender Anstieg über viele Felsenstufen hinauf in Richtung des Caps Lardier. Gut, dass Alfa so lange Beine und auch viel Freude dabei hat, solche Wege zu laufen. Für kleine Hunde ist es wahrscheinlich schwer machbar, da die Stufen teilweise recht hoch sind.
Nachdem wir die höchste Stelle erklimmt hatten, ging es gemütlicher auf breiten Wegen zwischen Korkeichen und Kiefern weiter bis wir die Kennzeichnung des Caps Lardier erreichten. Dort gab es allerdings keine wirkliche Aussicht, so dass wir schon fast umdrehen wollten. Wir liefen aber aus Neugier noch ein paar Schritte weiter über einen sehr schmalen, fast zugewachsenen Pfad und kamen so noch zu einem schönen kleinen Platz mit grandioser Aussicht über das azurblaue Meer bis zum Cap Taillat und dem Leuchtturm vom Cap Camarat.
Von hier hätte man auch immer weiter entlang der Küste bis nach St. Tropez laufen können. Für uns ging es auf unserem Rundweg aber nun zurück. Wir wählten den etwas längeren Weg, der nicht ganz so nah an der Küste entlang führte sondern etwas mehr im Landesinneren verlief. Dieser Weg war deutlich breiter und ging in langen Kurven bergab bis zum Plage des Brouis, dafür begegneten uns hier nun einige Radfahrer. Der letzte Abschnitt führte uns wieder entlang der von Wellen umtosten Küste zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Die ca. 8 km lange Wanderung hat uns sehr gefallen und war ein tolles Erlebnis. Es gab viele Wegweiser, so dass man sich nicht verlaufen konnte. Laut Beschilderung sollen Hunde an die Leine genommen werden. Es ging über Stock und Stein, immer wieder bergauf und bergab über schmale Pfade und Felsenstufen. Mensch und Hund sollten auf jeden Fall trittfest sein und sich sicher in so einem Gelände bewegen können.
Wir sind nur sehr wenigen Menschen begegnet, was sicherlich mit der winterlichen Jahreszeit zusammenhing. Da es sehr eng werden kann und man meist nur wenige Meter bis zur nächsten Windung überblicken kann, muss man immer gut aufpassen. Auf dem ersten Teil der Wanderung scheint die Sonne von vorn. In sommerlicher Hitze ist die Wanderung sicherlich nicht zu empfehlen, höchstens in den noch kühleren Morgenstunden.
Fazit: Für uns war es eine wunderbare Wanderung mit vielen grandiosen Ausblicken in einer tollen Landschaft.
Empfehlenswerte Bücher:
- Michael Müller Verlag: Côte d’Azur: Alpes Maritimes
- Reise Know-How Côte d’Azur, Seealpen und Hochprovence: Reiseführer für individuelles Entdecken
- MICHELIN Der Grüne Reiseführer Côte d’Azur
- Reise Know-How Sprachführer Französisch kulinarisch – Wort für Wort
Mein Buch – Ausflugsziele mit Hund:
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Wunderschöne Aufnahmen habt Ihr da gemacht, da bekommt man ja direkt Lust aufs Reisen!
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LG aus Österreich